
Gute Gewohnheiten helfen dir, gewünschte Verhaltensweisen in dein Leben zu holen, die dir gut tun und mit denen du dich wohlfühlst – zum Beispiel weil sie deine Resilienz stärken. In diesem Artikel teile ich fünf Methoden, wie du mithilfe von täglichen Gewohnheiten ganz einfach mehr Kraft und Gelassenheit in deinen Alltag integrierst.
Wenn du dir Ziele setzt, helfen gute Gewohnheiten dabei, sie zu erreichen – etwa wenn du souveräner Grenzen setzen, konsequenter mit deinem Kind üben oder aber mehr Erholung und Entspannung finden möchtest.
Hast du dir über einen gewissen Zeitraum hinweg etwas zu einer echten Gewohnheit gemacht, stehen die Chancen gut, dass du dauerhaft dranbleibst und Verhaltensweisen nachhaltig änderst.
Mit diesen fünf Methoden kannst du positive Gewohnheiten gezielt nutzen, um zum Beispiel deine Resilienz und innere Stärke zu fördern.
5 Tipps für tägliche Gewohnheiten, die deine Resilienz steigern
Tipp 1: Tiny Habits - Mache kleine Schritte, um Verhaltensweisen zu ändern
Der größte Fehler, den du machen kannst, ist: von heute auf morgen ALLES umkrempeln zu wollen. Dein Gehirn hat nämlich keine große Lust, Energie aufzuwenden, um etwas Neues zu lernen. Überliste dein Gehirn, indem du neue Gewohnheiten in kleine Schritte unterteilst. Du möchtest in herausfordernden Situationen gelassener reagieren?
Was könnte der erste Schritt sein?
Wichtig: Es sollte etwas sein, das sich niedrigschwellig und ohne Aufwand umsetzen lässt. Du änderst Verhaltensweisen nur, indem du dir realistische Ziele setzt.
Vielleicht nimmst du dir vor, das nächste Mal tief ein- und auszuatmen, wenn das Verhalten deines Kindes dich stresst.
Frage dich dann: Was ist der logische nächste Schritt?
Du könntest einen Körperanker nutzen, der dich daran erinnert, ruhig und bei dir zu bleiben, wenn der Stresspegel steigt.
Überlege dir auf diese Weise weitere kleine Gewohnheiten, die dich deinem großen Ziel näherbringen.
Tipp 2: Kombiniere neue Gewohnheiten mit etablierten
Ganz bestimmt hast auch du viele tägliche Gewohnheiten, die dir gar nicht bewusst sind: Du stehst auf, du putzt deine Zähne, du machst Frühstück, du ziehst dich an, du bringst die Kinder zur Schule oder holst sie ab, du gehst einkaufen …
Überlege dir einmal, welche wiederkehrenden Routinen es in deinem typischen Tagesablauf gibt und welche du sinnvollerweise mit einer neuen Gewohnheit verbinden kannst.
Einen Teil deines Heimwegs von der Arbeit könntest du zum Beispiel zu Fuß gehen, um durch Bewegung an der frischen Luft den Kopf freizubekommen und dir eine Auszeit zu schenken.
Indem du die festen Gewohnheiten, die es ohnehin in deinem Alltag gibt, nutzt, um neue Gewohnheiten zu etablieren, sparst du Energie und läufst nicht Gefahr, neue gute Gewohnheiten schon bald einfach wieder zu vergessen.
Tipp 3: Nutze Mentaltechniken, um deine neue Gewohnheit zu festigen
Unser Gehirn speichert Gewohnheiten in unserem unbewussten Verstand ab – denn das ist der Ort, an dem automatisierte Verhaltensweisen wohnen.
Unterstütze dein Gehirn dabei, die neue Gewohnheit auch unterbewusst zu festigen und nutze dafür deine Vorstellungskraft. Lasse vor deinem inneren Auge ein möglichst klares und detailliertes Bild davon entstehen, wie du deine neue, gute Gewohnheit in deinem Alltag umsetzt.
Das kann eine Szene sein, in der du mit einer Situation, die dich sonst stresst oder traurig macht, entspannt und achtsam umgehst.
Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen tatsächlichen und vorgestellten Erlebnissen. Wenn du dir deine neue Gewohnheit regelmäßig (das ist der Trick dabei!) vorstellst, wird dein Gehirn wird immer wieder darauf zurückgreifen.
Tipp 4: Zwei Fragen, die dir helfen, dein Verhalten zu ändern
Neue Gewohnheiten etablierst du vor allem dann, wenn du entspannt und mit Leichtigkeit an die Sache herangehst. Stelle dir diese beiden Fragen und du wirst merken, wie viel einfacher es wird, neue Gewohnheiten aufzubauen:
WARUM ist es mir wichtig, diese neue Gewohnheit zu etablieren?
WAS kann ich tun, damit die neue Gewohnheit mir leicht fällt?
Oft ist dein Wille zwar überzeugt, dass du ein bestimmtes Verhalten ändern solltest – aber dein Bauch macht nicht mit. (Spoiler: Und der Bauch gewinnt immer.)
Hole den Bauch mit ins Boot, indem du für dich klärst, warum es dir wichtig ist, etwas zu ändern. Welche positiven Ergebnisse wirst du mit der neuen Gewohnheit erzielen? Und wie würdest du dich dann fühlen?
Überlege dir im nächsten Schritt, wie du die neue Gewohnheit so gestaltest, dass sie dir leicht fällt.
Vielleicht tust du dich schwer, anderen gebenüber deine Grenzen klar zu verteidigen. Dann könntest du ungebetene Ratschläge abwehren, indem du sagst, dass du jetzt nicht darüber reden möchtest. Das ist leichter, als jemandem direkt deine Meinung zu sagen.
Tipp 5: Suche dir Verbündete, um neue Gewohnheiten als Mama zu etablieren
Neue Gewohnheiten neigen dazu, schnell wieder in Vergessenheit zu geraten. Vor allem, wenn du dir etwas ganz alleine vorgenommen hast.
Hole dir also Verbündete, denn dann geht es deutlich leichter.
Vielleicht kennst du eine andere Mama, die zu wenig Zeit für sich hat. Verabrede mit ihr, dass ihr euch einen festen Zeitraum in der Woche im Kalender für Me-Time blockt. Erinnert euch gegenseitig daran, diese Verabredung mit euch selbst auch einzuhalten.
Indem du anderen davon erzählst oder sie gar mit einbindest, machst du dein Vorhaben verbindlicher. Dir selbst gegenüber kannst du leicht Ausreden finden, warum es genau heute nicht passt. Anderen gestehen wir jedoch nicht so gerne ein, dass wir etwas nicht durchhalten und strengen uns dadurch mehr an.
Gemeinschaft motiviert und zusammen entstehen bessere Ideen, wie eine neue Gewohnheit in kleine Schritte unterteilt werden und realistisch im Alltag umgesetzt werden kann.
Und wenn du erste Erfolge mit anderen teilen kannst, fühlen sie sich gleich noch viel besser an.
Fazit
- Ziele wie etwa eine resiliente Haltung erreichst du am leichtesten, indem du dir dazu passende Verhaltensweisen zur Gewohnheit machst.
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gewohnheiten gezielt zu nutzen, um Verhalten zu ändern.
- In diesem Artikel teile ich 5 Methoden: Tiny Habits, das Kombinieren von neuen Gewohnheiten mit etablierten, das Nutzen von Mentaltechniken, zwei grundlegende Fragen und die Unterstützung von Gleichgesinnten.
Mache Resilienz zu deiner neuen Gewohnheit!
Die besten Gewohnheiten sind die, die dich dabei unterstützen, gesund zu bleiben und das Leben entspannt und mit Freude zu genießen. Resilienz hilft dir dabei – gerade wenn du ein Kind mit besonderen Bedürfnissen hast.
Mache den ersten kleinen Schritt und hole dir meinen Resilienz-Leitfaden für 0 €. Darin teile ich meine besten drei Strategien für weniger Stress und mehr Resilienz. Zusätzlich gibt es ein Entspannungsaudio speziell für Mütter, die unter besonderer Belastung stehen.