Den Haushalt gerecht organisieren mit der Familien-To-do-Liste

Titelbild zum Blogbeitrag "Den Haushalt gerecht organisieren mit der Familien-To-do-Liste". Zeigt ein Foto von einer Wäscheleine mit Kleidungsstücken

Den Haushalt gerecht organisieren – für viele Familien ein heikles Thema. Vor allem Mütter übernehmen die meisten Aufgaben, die im Alltag anfallen. Diese Überlastung führt bei vielen Frauen zu Verausgabung und Erschöpfung. Mit der Familien-To-do-Liste kannst du die Aufgaben im Haushalt gerecht aufteilen und den Stress in der Familie reduzieren.

Auf dem Heimweg von der Arbeit kaufst du noch eben fürs Abendessen ein. An der Kasse stehst du lange an und kommst deshalb fast zu spät zur Kita, um dein Kind abzuholen. Jetzt schnell heim, das große Kind braucht Hilfe bei den Hausaufgaben. Die Wäsche muss auch noch eingeräumt werden, ach ja, und das Geschenk für den Kindergeburtstag am Wochenende darfst du nicht vergessen.

Als du mit den Kindern die Wohnung betrittst, stolperst du im Flur über den Müllbeutel. Du hattest deinen Partner heute morgen gebeten, ihn wegzubringen.

Wie zufrieden bist du mit der Aufteilung der Hausarbeit in eurer Familie?

Die Statistik bestätigt es: Frauen erledigen immer noch einen Großteil der Hausarbeit. Durchschnittlich arbeiten sie pro Woche neun Stunden mehr unbezahlt im Haushalt als Männer. Und das obwohl die meisten Frauen berufstätig sind. Bei der Erwerbstätigkeit nämlich nähern wir uns der Gleichberechtigung an: Fast die Hälfte aller Erwerbstätigen in Deutschland sind Frauen.

Die gute Nachricht also: Frauen sind heute finanziell unabhängiger, weil die meisten von ihnen ihr eigenes Geld verdienen. Die Hausarbeit jedoch kommt obendrauf, denn hier ist von Gleichberechtigung meist nicht viel zu sehen.

Kein Wunder, dass viele Frauen sich gestresst und überlastet fühlen.

Wie ist das in deiner Familie?

Habt ihr für euch eine faire Verteilung gefunden, mit der alle zufrieden sind?

Oder sorgen die vielen To-dos, die täglich anfallen, regelmäßig für Frust, Streit und Stress?

Gerechte Aufteilung statt Mental Load: Mache sichtbar, was du leistest

Ich hänge eben noch die Wäsche auf.“

Auf dem Heimweg gehe ich noch schnell in der Reinigung vorbei“.

So denken wir Frauen im Alltag häufig. In Wahrheit aber ist keine dieser Aufgaben „mal eben schnell“ erledigt. Wenn wir uns das bewusst machen, wissen wir auch, warum wir uns am Ende eines langen Tages oft so müde und erschöpft fühlen.

Hausarbeit ist unsichtbar und wird oft nebenbei erledigt. Tatsächlich aber ist sie alles andere als nebensächlich. Wenn du abends erschöpft aufs Sofa fällst, dann unter anderem deshalb, weil du dafür gesorgt hast, dass deine Familie saubere Kleidung trägt, in einem gepflegten Umfeld lebt und eine warme Mahlzeit auf den Tellern hat. Das ist eine ganze Menge!

Schreibe dir doch einen Tag mal auf, welche Familien- und Haushaltsaufgaben du erledigt hast. Vom Pausenbrot streichen bis hin zum Fenster putzen. Vom Streit schlichten bis hin zum Aufräumen und Putzen. Und vergiss dabei nicht, dass du den Schulausflug deines Kindes gedanklich vorbereitet hast, während du den Küchenboden gesaugt hast.

Jetzt denkst du, wann soll ich denn dafür Zeit haben? Das kann ich gut verstehen.

Deshalb habe ich das für dich übernommen.

Stress vorbeugen: So nutzt du die Familien-To-do-Liste

Klicke hier, um dir die Familien-To-do-Liste herunterzuladen. Darauf findest du eine typische Auswahl an Aufgaben und Tätigkeiten, die täglich oder regelmäßig in einer Familie anfallen. Ergänze die Liste und passe sie so an, dass sie euren Anforderungen entspricht.

Kreuze an, welche Aufgaben du heute schon erledigt hast. Ebenso die To dos, die du regelmäßig allein übernimmst. Die Liste kann dabei helfen, dir bewusst zu machen, was du alles „nebenbei“ leistest. Sie kann euch außerdem zeigen, wie gerecht ihr in eurer Familie den Haushalt organisiert habt.

Nutze die Liste als Gesprächsgrundlage mit deinem Partner oder deiner Partnerin – und auch mit deinen Kindern. Überlegt gemeinsam, wie ihr die Hausarbeit noch gerechter aufteilen könnt. Welche Aufgaben können die Kinder übernehmen? Wo könnt ihr euch Unterstützung von außen holen?

Sprecht gemeinsam darüber, wie viel Arbeit in einer Familie anfällt. Und wie wichtig eine faire Aufteilung ist, damit alle zufrieden und gesund bleiben.

Du bist Mama eines Kindes mit ADHS, Entwicklungsverzögerung, Konzentrationsproblemen oder einer geistigen Behinderung? 

In meinem 0 €-Resilienzleitfaden teile ich meine drei besten Strategien für innere Stärke und emotionale Widerstandskraft.

Den Haushalt fair organisieren und Familienstress reduzieren

Care-Arbeit bedeutet Verantwortung, Fürsorge, Liebe. Wir alle sind darauf angewiesen. Es ist also vollkommen unverständlich, dass gerade diese Arbeit so geringgeschätzt wird.

Ein erster Schritt, um Streit vorzubeugen, ist es, die Haushaltsarbeit aus der Unsichtbarkeit herauszuholen. Dabei unterstützt dich die Familien-To-do-Liste.

Darüber hinaus lade ich dich ein, dich regelmäßig und bewusst mit deiner Mehrfachbelastung als Mutter auseinanderzusetzen – gerade wenn du berufstätig bist und vielleicht ein Kind mit besonderen Bedürfnissen hast. In meinem wöchentlichen Newsletter teile ich wertvolle Impulse für einen resilienten und stressresistenten Alltag als Mama.

Fazit

  • Frauen arbeiten durchschnittlich neun Stunden pro Woche mehr im Haushalt als Männer. Das kann zu Konflikten, Unzufriedenheit und Überlastung führen.

  • Ein erster Schritt hin zu einer fairen Verteilung der Hausarbeit ist, sichtbar zu machen, welche Tätigkeiten täglich oder regelmäßig anfallen.

  • Die Familien-To-do-Liste hilft dir dabei zu erkennen, wie gerecht der Haushalt in deiner Familie organisiert ist, und sie dient als Gesprächsgrundlage für dich und deinen Partner oder deine Partnerin, um gemeinsam Stress in der Familie zu reduzieren.

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Coaching für Mamas besonderer Kinder

Über die Autorin

Ich bin Alexandra, Mutter von Zwillingen – eins meiner Kinder hat das Down-Syndrom. Meine Mission ist es, Mütter von Kindern mit Besonderheit auf ihrem Weg zur Resilienz zu unterstützen. Damit sie die Kraft und Ausdauer haben, die es braucht, um Berührungsängste abzubauen und ihren Kindern einen Platz in der Mitte der Gesellschaft zu erobern. >> Mehr über mich

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