5 Ideen, um resiliente Lösungen zu finden – weil es immer welche gibt

Ein Kind mit Behinderung bringt eine spürbare Mehrbelastung mit sich, die ganz unterschiedlicher Art sein kann. An dieser Situation lässt sich nur wenig ändern. Und doch macht es einen großen Unterschied, wie wir mit dieser Belastung umgehen. Denn das hat Auswirkung darauf, ob wir Gefahr laufen auszubrennen. Oder ob uns wir mit Hilfe dieser 5 Ideen für den resilienten Weg entscheiden.

Aber mein Kind hat nun mal eine Behinderung und die geht auch nicht weg. Deswegen hilft mir einfach nichts gegen diese ständige Belastung.“

Immer wieder spreche ich mit Müttern, die solche oder ähnliche Überzeugungen haben. Ein Kind mit Behinderung führt zu einer größeren Belastung, also bleiben am Ende des Tages weniger Kraft, weniger Zeit und vor allem: weniger Raum für eigene Bedürfnisse, Ziele, Wünsche.

Ich bin seit neun Jahren Mutter eines Kindes mit Behinderung. Und ich würde entschieden widersprechen: Ein Kind mit Diagnose ist kein Grund, kein glückliches und entspanntes Leben zu führen.

Trotz Behinderung zufrieden und gut leben

Der Schlüssel ist zu erkennen, was wir ändern können und was nicht.

Es bringt nichts, gegen Dinge anzukämpfen, die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen. Dass wir derzeit ein großes Problem mit Personalmangel haben zum Beispiel.

Daran kann ein Einzelner nichts ändern, sosehr man sich auch anstrengen mag.

Wie jede Mutter für sich mit dieser Situation umgeht, das kann sie sehr wohl entscheiden. Und ja: Es gibt nicht immer den einen goldenen Weg. Oft ist es ein Abwägen, welche unerwünschten Konsequenzen man in Kauf nimmt gegenüber anderen.

Wenn ich mein Kind in den Ferien zu Hause betreuen muss, weil Betreuungen keine Kapazitäten haben, dann habe ich die Wahl, viel Kraft und Energie in Multitasking zu stecken und mein Kind zu beschäftigen, während ich parallel arbeite. Oder zwischendurch die Bildschirmlösung zu wählen.

Beides sind keine guten Optionen. An manchen Tagen fühle ich mich mehr in der Lage, mich aufzuteilen, an anderen weniger. Und so entscheide ich im Einzelfall – ganz bewusst und ohne mich hinterher darüber zu ärgern. Denn das kostet zusätzlich Energie.

Nein, den einen Königsweg finden Mamas von Kindern mit Extra nur selten. Aber dennoch kann man sich entscheiden: für eine Lösung, auf deren positive Aspekte man sich dann fokussiert.

Was wir zu verlieren und was wir zu gewinnen haben

Oft ist uns im Kleinklein des Alltags gar nicht bewusst, wie viel tatsächlich auf dem Spiel steht. Denn wenn wir nicht aufpassen, mit unlösbaren Situationen hadern und immer wieder nur den einen Ausweg sehen: unsere Verausgabung – dann haben wir eine Menge zu verlieren:

  • unsere Selbstbestimmtheit
  • unsere Ziele und Träume
  • unsere Gesundheit
  • unsere Zufriedenheit
  • uns selbst und die Hoheit über unser Leben

Die gute Nachricht ist: Wenn wir bewusst mit den Anforderungen, die ein Kind mit Behinderung mit sich bringt umgehen, dann haben wir einiges zu gewinnen:

  • Selbstbewusstsein
  • Selbstwirksamkeit
  • Entscheidungs- und Gestaltungshoheit
  • Autonomie und Unabhängigkeit
  • Glück

5 Impulse für resiliente Lösungen

Es gibt kleinere Herausforderungen und größere, alltägliche Ärgernisse und existenzielle Krisen. Nicht immer lassen sie sich einfach so auflösen und oft hinterlassen sie schmerzhafte Folgen.

Und doch hilft eine resiliente Haltung in all diesen Lebenssituationen.

Hier möchte ich mit dir 5 Impulse teilen, wie du dich auf die Lösung anstatt auf das Problem fokussieren kannst:

  1. Annehmen, was ist: der Situation, in der man sich gerade befindet, ins Auge sehen und akzeptieren, dass geschehen ist, was geschehen ist – so sehr es auch wehtun mag
  2. Selbstkenntnis: ein gutes Gespür für sich selbst zu haben – für die eigenen Schwächen, aber auch Stärken. Krisen sind ein guter Moment, sich selbst (neu) kennenzulernen
  3. Selbstbewusstsein: damit ist hier die Fähigkeit gemeint, sich seiner Bedürfnisse, Wünsche und Ziele bewusst zu sein, also genau zu erkennen, was man braucht
  4. Neue Wege gehen: gerade wenn die alten, gewohnten versperrt sind, ist es an der Zeit, kreative und ungewöhnliche neue Strategien zu entwickeln, denn das ist ein Zeichen von Selbstwirksamkeit
  5. Ziel setzen: manchmal erfordert es Mut, sich klare Ziele zu setzen, wenn die Angst zu scheitern groß ist. Dennoch erhöht es die Aussicht auf Erfolg und Zufriedenheit, wenn man genau weiß, wohin die eigene Reise gehen soll. Daher ist es wichtig, ein klar definiertes Ziel zu haben, auf das man hin arbeitet.

Welche Lösungen passen zu dir?

Wenn du dir mehr Resilienz im Alltag mit einem Kind mit Behinderung wünschst, aber nicht so genau weißt, wie du es anstellen sollst, dann empfehle ich dir meinen eMail-Resilienzkurs für 0 €. Hier findest du alle Infos dazu. Viel Freude damit!

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