Fördern sollte immer spielerisch ablaufen. Es geht nicht darum, dass ein Kind in einer vordefinierten Zeit feste Ziele erreichen muss. Du weißt, dass die Entwicklung von Kindern in Schüben verläuft. Es ist immer toll, wenn ein Kind auf einmal etwas Neues gelernt hat. Die Phasen dazwischen, in denen sich einfach gar nichts tut, egal wie sehr man übt und fördert, gibt es aber auch. Und das ist richtig und normal. Das Gelernte muss sich ja festigen, eingeübt werden, bis es ganz sicher im Repertoire des Kindes verankert ist.
Lass dich also nicht entmutigen, wenn ihr regelmäßig übt, sich aber scheinbar keine Fortschritte einstellen. Umso wichtiger ist, dass du die Förderung als Spiel, als gemeinsame Zeit mit deinem Kind betrachtest. Dann kommt gar nicht erst der Gedanke auf, dass das viele Üben am Ende gar nichts bringt und man es genauso gut auch bleiben lassen könnte.
Ach ja, und noch etwas: Setze dich selbst nicht unter Druck. Ich habe von Anfang an viel mit meinem Kind geübt, und uns sind immer wieder Kinder mit Down Syndrom begegnet, die später oder weniger gefördert wurden, aber deutlich mehr konnten. Es hängt so viel von deinem Kind und dem ab, was es mitbringt (und viel weniger von uns, auch wenn uns oft anderes eingeredet wird).
Deshalb: Nimm das Ganze nicht zu ernst und probiere es einfach aus ohne großen Erwartungsdruck dahinter. Dein Kind entwickelt sich weiter – Schritt für Schritt in seinem Tempo.
Du bist die beste Mama, die es sich wünschen kann (erst recht, wenn du bis hierhin gelesen hast. :-))